INVASIVE VERFAHREN

NEURALTHERAPIE

Bei diesem Verfahren werden durch Injektion minimaler Mengen eines Lokalanästhetikums gezielt Reize gesetzt und gleichzeitig eine selektive Reizlöschung bewirkt. Hierdurch kann eine Regulation im Nervensystem und Normalisierung pathologischer Gewebefunktionen erreicht werden.

Anwendung findet diese Methode vor allem bei der Behandlung akuter und chronischer, entzündlicher, degenerativer und funktioneller Erkrankungen, insbesondere bei Beschwerden mit dem Hauptsymptom Schmerz.


MESOTHERAPIE

Bei dieser minimalinvasiven Methode werden geringe Dosen – vorwiegend homöopathischer – Wirkstoffe in die mittlere Hautschicht injiziert. Durch die Anregung der Mikrozirkulation sowie durch Diffusionsprozesse können sich regulatorische Wirkungen sowohl lokal im Gewebe, als auch im Gesamtsystem entfalten.

Folgen können unter anderem die Steigerung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Gewebe, die Verbesserung des Lymphflusses, die Regulation der Abwehrkräfte sowie die Freisetzung körpereigener entzündungshemmender Substanzen sein.


INJEKTIONSTHERAPIE

Injektionen stellen eine effektive Möglichkeit dar, arzneiliche Wirkstoffe gezielt einzusetzen und gleichzeitig die pharmakologischen mit biophysikalischen Effekten zu vereinen. Entsprechend der Indikation des Arzneimittels und der erwünschten Reaktion wird intracutan in die Lederhaut, in subcutanes Bindegewebe, in Muskelgewebe oder in eine Vene injiziert.

Eine Injektion kann sinnvoll sein, wenn die Umgehung von Resorptionsbarrieren angezeigt ist sowie wenn ein schneller lokaler Wirkeintritt oder eine Depotwirkung erforderlich ist.


INFUSIONSTHERAPIE

Infusionen werden in der Regel zur Substitution von Flüssigkeit, Glukose, Elektrolyten, Arzneimitteln, Aminosäuren und Vitaminen eingesetzt. Sie ermöglichen einen sofortigen Wirkeintritt und sind vor allem bei Störungen im gastrointestinalen Trakt ein wirkungsvolles Verfahren, um dem Organismus gezielt die benötigten Substanzen in der benötigten Menge zuzuführen. Der Bedarf einer Infusionstherapie kann durch eine Vollblut-Analyse nachgewiesen werden.

Liegt ein Mangel an essentiellen Stoffen vor, kann es sinnvoll sein, einen erhöhten Bedarf, eine verminderte Zufuhr oder Aufnahmefähigkeit zielgerichtet durch Nährlösungen auszugleichen.