SCHULUNG

YOGA-THERAPIE

Yogaübungen dienen allgemein der Erhaltung und Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die therapeutische Form des Yoga wird zudem angewandt, um bestehende Beschwerden durch bewährte Körperübungen zu verbessern und zu beseitigen.

Auf Basis des individuellen Grundzustandes werden die Formen zielgerichtet auf das jeweilige Beschwerdebild abgestimmt und unter achtsamer Anleitung praktiziert. Jede Übung spricht mehrere Ebenen an, so dass das Wirkungsspektrum dementsprechend vielschichtig ist. Beweglichkeit, Kraft und Koordination werden genauso geschult wie innere Balance, emotionale Stabilität und geistige Flexibilität.

Yogatherapie hat sich bei Problemen des Haltungs- und Bewegungsapparates, des Verdauungs-, Lymph- und Herz-Kreislaufsystems, bei endokrinen und hormonellen Störungen sowie psychosomatischen Beschwerden als ganzheitliche, nachhaltige und wirkungsvolle Begleittherapie erwiesen.


ATEM- & ACHTSAMKEITS-TRAINING

In verschiedenen – vor allem östlichen – Weisheitstraditionen wird der Schulung der Achtsamkeit und Atmung seit Jahrtausenden besondere Bedeutung beigemessen. Auch die moderne wissenschaftliche Forschung beschäftigt sich seit einiger Zeit mit den Auswirkung von Achtsamkeit und Atmung auf Körper und Psyche und bestätigt die positiven Effekte.

Atem ist Leben. Wie wir atmen, so leben wir und wie wir leben, so atmen wir. Tiefe, Geschwindigkeit und Rhythmus unserer Atmung beeinflussen nachgewiesenermaßen unseren Organismus und die Art, wie wir unseren Alltag bestreiten. Gleichzeitig führt unser Alltag mit all seinen Herausforderungen und Stress-Momenten häufig zu einer unbewusst flachen Atmung – der Kreis schließt sich.

Praktizieren wir regelmäßig eine tiefe, bewusste Atmung können wir langfristig die transformative Kraft in verschiedenen Bereichen beobachten. Durch körpereigene Mechanismen können sich unter anderem Schlafqualität, geistige Klarheit und Gelassenheit, Immunkompetenz und Stoffwechsel-Aktivität verbessern.

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Üben wir bewusste Atmung, befinden wir uns im gegenwärtigen Moment, spüren und beobachten – im Idealfall ohne zu bewerten – und schulen somit gleichzeitig unsere Achtsamkeit. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Methoden des Achtsamkeits-Trainings; die Konzentration auf den Atem ist eine sehr häufig genutzte traditionelle Praktik.

Während wir unsere Achtsamkeit schulen, haben wir eine gewisse Distanz zu unseren ansonsten meist endlosen Gedankenströmen. Das schafft Ruhe und Raum, schenkt uns neue Perspektiven und Vertrauen. Praktizieren wir regelmäßig und ernsthaft, können wir mit der Zeit positive Veränderungen in unserem alltäglichen Leben wahrnehmen.

Einige Menschen berichten davon, dass sie ausgeglichener, zufriedener, selbstsicherer und glücklicher sind; andere beobachten eine gesteigerte Lebensenergie, Ausdauer, Stress-Resistenz und Konzentrationsfähigkeit.


ENTSPANNUNGS-VERFAHREN

Entspannung ist ein lebenswichtiger Zustand. In Entspannung können sich unsere Körperzellen regenerieren, unsere Selbstheilungskräfte können wirken und wir können genesen. Grund hierfür ist unter anderem die Wirkung aus dem Zusammenspiel von Nervensystem und Hormonen, die spezifische Reaktionen hervorruft. Das, was wir als entspannend empfinden, ist sehr individuell und abhängig von unseren Erfahrungen, Konditionierungen, unserer geistigen Lage und unserem Allgemeinbefinden im jeweiligen Moment.

Beim Thema Entspannung kommt das engen Wechselspiel zwischen Körper und Geist besonders stark zum Tragen. Sind wir geistig entspannt, kann auch unser Körper loslassen; ist unser Körper sehr angespannt, kann unser Geist meist auch nicht zur Ruhe kommen. Dies spiegelt sich auch in den verschiedenen Ansätzen und Methoden, die helfen können, in einen Zustand von Ruhe und Erholung zu kommen.

Meiner Erfahrung nach führt der nachhaltigste Pfad über das Kennenlernen und Verstehen der eigenen inneren und äußeren Strukturen, das Erlernen geeigneter – an Persönlichkeit und Lebensrhythmus angepasster -Verfahren und schließlich die Integration dieser in den Alltag.